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Katsura Rikyu-Imperial Villa, Kyoto 

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  • Post last modified:October 16, 2024

Ein Symbol für Japans einzigartige Ästhetik

Das Katsura Rikyu ist ein Symbol der japanischen Hofkultur mit einer langen Geschichte und seine Architektur und Gärten sind wohl die Essenz der japanischen Schönheit.  Es ist das Meisterwerk von Hachijō-no-miya Toshihito, dem Bruder des Kaisers, und seinem Sohn Toshitada, die beide von 1615 bis in die 1650er Jahre der frühen Edo-Zeit mit großem Eifer daran arbeiteten.

Die Katsura Rikyu könnte man mit einem Wort als „Fūryū“ beschreiben.  „Fūryū“ ist ein japanischer Begriff, der eine traditionelle ästhetische Sensibilität und ein ästhetisches Bewusstsein beschreibt. (Es bezieht sich auf eine raffinierte und elegante Lebensweise, die durch die Wertschätzung von Natur, Kunst, Dichtung und Teezeremonie ausgedrückt wird)   Sie hat eine edle und elegante Anmut, die gleichzeitig auf einer Schönheit basiert, die im Wesentlichen schlicht und einfach, aber dennoch feinfühlig ist.   Eine Ästhetik, die mehr Wert auf bescheidene Schönheit legt als auf prunkvollen Glanz.   Dies ist eine einzigartige Ästhetik, die uns Japanern vertraut ist. Darüber hinaus ist eines der Prinzipien des japanischen Raumes die „Schönheit des Moments“, das heißt, was in einem bestimmten Moment sichtbar ist, wird geschätzt.   Die Villa  ist eine Zusammenführung dieser „Fūryū“ und „Schönheit des Moments“.

Zum Beispiel die Veränderungen der vier Jahreszeiten, das ständig wechselnde natürliche Licht, die Position des Mondes, die sich je nach Betrachterort verändernde Landschaft – all dies ist sorgfältig berechnet und gebaut worden, von der Anordnung der Gebäude über die Form des Gartens bis hin zur Auswahl der Materialien und dem Design der Details, um in einem bestimmten Moment am schönsten zu erscheinen.  Es ist ein „一期一会・Ichigo Ichie“ – ein  Zen-Zitat für einmalige Begegnung mit einer Landschaft, die nie zweimal gleich aussieht.

Die zwei narrativen Hintergründe des einzigartigen Designs der Villa sind „ Mondbetrachtung (観月Kangetsu )“ und „Die Erzählung von Prinz Genji (源氏物語(Genjimonogatari)“

Geppa Ro-Pavillon ist so gestaltet, als befände man sich auf einem Boot.
Das Mondlicht auf der Wasseroberfläche mit würde sich an der Decke spiegeln.

Einrichtung für die „Mondbetrachtung“

Mondbetrachtung“ bedeutet, den Mond zu allen Jahreszeiten zu schätzen und zu genießen.  Die Katsura Rikyu liegt westlich des Stadtzentrums von Kyoto am Ufer des Flusses Katsura, westlich der Katsura-Brücke.  In dieser Gegend standen bereits in der Heian-Zeit (AD 794-1185) die Ferienhäuser der Adligen, die häufig Bootsausflüge und Mondbetrachtungsveranstaltungen unternahmen.  Aus diesem Grund wurde die Katsura Imperial Villa mit zahlreichen Einrichtungen zur Mondbetrachten ausgestattet.

Auf den ersten Blick scheinen der Hauptgebäude, das Teehäuser und die Teestuben zufällig um den Teich herum angeordnet zu sein, wenn man den Grundriss des gesamten Geländes betrachtet.

Tatsächlich aber scheinen sie so positioniert zu sein, dass man den Mondaufgang in jeder Jahreszeit direkt vor sich sehen kann.   Seit jeher gilt der Mond in der Mitte des Herbstes als der schönste und beeindruckendste. 

Im Koshoin, einem Gebäude der Hauptgebäude, gibt es eine Plattform zur Mondbetrachtung, von der aus man den Herbstmond in seiner vollen Pracht sehen kann. Um den Blick auf den Garten nicht zu versperren, gibt es auf der Plattform keine Geländer, was den visuellen Effekt vermittelt, man befände sich mitten im Garten.  Zudem  Man kann auch den Mond im Teich und den echten Mond gleichzeitig sehen.  Es ist eine eine Art Immersive Infinity-Terrasse.

Um den Mond länger betrachten zu können, wurden architektonische Maßnahmen ergriffen, die eine möglichst ungestörte Sicht gewährleisten. Die Dachvorsprünge sind kürzer als gewöhnlich und die Gebäude stehen auf hohen Stelzen.

 

Die Welt des „Genji Monogatari – Die Erzählung von Prinz Genji “

Prinz Toshihito war auch ein Dichter und war sehr der klassischen Literatur zugewandt. Er war ein eifriger Forscher des „Genji Monogatari“.   An dem Ort, an dem sich heute die Katsura Rikyu befindet, stand in der Heian-Zeit (794-1185) die Villa des mächtigsten Mannes dieser Epoche, Fujiwara no Michinaga (966-1028), bekannt als Katsura no Sho.  Es wird gesagt, dass die im „Genji Monogatari“ beschriebene Katsura no Miya auf dieser Villa basiert.

Die Heian-Zeit, war die Zeit, in der sich die einzigartige japanische Nationalkultur formte.  Kana-schrift begann verwendet zu werden, die Literatur entwickelte sich, insbesondere die Dichtkunst erlebte eine Blütezeit. Es entstand die romantische Kultur der Aristokraten, die sich gegenseitig Gedichte schickten.   Tatsächlich wurden am Katsura Rikyu unter der Leitung des Prinzen verschiedene elegante Veranstaltungen wie Bootsfahrten auf dem Teich, Mondbetrachtungen und Dichtkunst, Teepartys in den über den Garten verstreuten Teehäusern und Bankette abgehalten, ähnlich wie im „Genji Monogatari“ beschrieben. Es war ein Ort, an dem sich die Aristokraten von der Welt zurückziehen und ihre Hobbys wie Poesie und Malerei genießen konnten.

Tatsächlich liegt die Errichtung des Katsura Rikyu in der frühen Edo-Zeit etwa 600 Jahre nach der Heian-Zeit.   In dieser Zeit war die höfische Kultur durch den Druck des Militärregimes der Samurai bedroht. Prinz Toshihito und Prinz Toshitada hatten einen starken Wunsch, die höfische Kultur zu bewahren und wiederzubeleben, trotz des zunehmenden Drucks des Militärregimes. Daher kann man im Design des Katsura Rikyu ein stummes Aufbegehren gegen das Militärregime und den Wunsch nach Wiederbelebung der höfischen Kultur erkennen.

Der Gartenweg im Chisen-Kaiyu Stile eines Teichrundwegs bietet zu jeder Jahreszeit unterschiedliche Landschaften.

Die Architektur des Katsura Rikyus

Der Katsura Rikyu besteht aus japanischer Architektur im Shoin-Stil und Sukiya-Stil.

Der Shoin-Stil und der Sukiya-Stil sind architektonische Stile, die kontrastierende Philosophien widerspiegeln. Der „Shoin-Stil“ symbolisiert die Form der Gebäude, die den Wert der formellen Etikette und den Respekt vor der Hierarchie betonen und häufig in der Samurai-Gesellschaft und in Tempeln zu finden sind. Im Gegensatz dazu ist die „Sukiya-Architektur“ eine Bauweise, die nicht an traditionelle Formen gebunden ist, einfach und zugleich feinfühlig, die Materialien zur Geltung bringt und eine freie Raumgestaltung ermöglicht. Dies spiegelt die Werte der Teekultur und der Wabi-Sabi-Ästhetik wider, die sich auf die innere Reflexion konzentrieren.   Der Shōin des Katsura-Palastes wird als Sukiya-Shōin-Stil bezeichnet.

Die beiden Prinzen strebten nach einer „schlichten Schönheit, die oberflächlichen Prunk ablehnt“. Dies ist eine Ästhetik, die den Prunk, der Macht und Rang zur Schau stellt, ablehnt. Ich denke, dies könnte ein Ausdruck des Widerstands gegen das Militärregime der Samurai sein.

Trotz ihrer Schlichtheit sind die Gebäude fein und detailreich gestaltet, und sie drücken eine aristokratische, raffinierte, freie und verspielte Eleganz aus.   Mit einem kompromisslosen ästhetischen Auge wurden die Materialien sorgfältig ausgewählt, und ihre individuellen Eigenschaften und Schönheiten wurden an den Orten verwendet, an denen sie am besten zur Geltung kommen. Die Fertigstellung und die detaillierte Ausführung folgen konsequent dem Narrativ des Mondbetrachtungsthemas.  Die Villa ist voller frischer Überraschungen, unerwarteter Entdeckungen und freier Ideen.

Winter Pavillion    Shōkintei      
im Inneren einen Steinkamin, der auch in der kalten Jahreszeit Wärme spendet. Die Shōkintei liegt an drei Seiten dem Teich zugewandt, was eine schöne Aussicht auf den Teich aus nächster Nähe bietet. Prinz Toshihito bereitete hier selbst Speisen zu, und die Küche, die wie eine Showküche wirkt, befindet sich an der Stelle mit der besten Aussicht. Von hier aus kann man den „Ariake-no-Tsuki“ (Morgenmond) im Westen untergehen sehen. Was für ein elegantes Winterfest. Das Design enthält innovative Elemente wie Fusuma-Schiebtüren mit Schachbrettmuster, die eine zeitlose und freie Wertschätzung ausdrücken.

Shōkin-tei  Avantgardistisches Interior Design für die damalige Zeit

Herbst Pavillon Geppa-Rō 
im Herbst bietet zusammen mit der Mondbetrachtungsplattform des Shoin einen direkten Blick auf den Vollmond im Herbst.  Hier wird das Mondlicht reflektiert und schimmernde Wellen an die Decke geworfen. Die Veranda zum Teich hin vermittelt den Eindruck, auf einem Boot zu sein, was an die Mondbetrachtung auf dem Katsura-Fluss in der Heian-Zeit erinnert. Was für eine elegante Szenerie. 

Geppa-Ro (Mondscheinwelle Pavillon) An der Decke spiegelt sich das schimmernde Mondlicht.

Sommer Pavillon – Shoiken

Shoi-ken  Der Reisanbaubetrieb des Landwirts ist vom hinteren Fenster aus zu sehen.

Frühling Pavillon – Shoka-tei  

Shoka-tei Ein offenes Teehaus ohne Fassade.   Vielleicht ist es, den Frühling in Kyoto mit allen Sinnen zu erleben. 

Lageplan:https://sankan.kunaicho.go.jp/guide/institution_katsura.html

Edo-Zeit : Als Edo-Zeit (Edo jidai), genannt auch Jedo-Periode, oder Tokugawa-Zeit wird der Abschnitt der japanischen Geschichte von 1603 bis 1868 bezeichnet, in dem die Tokugawa-Shogune herrschten. Die Edo-Zeit ist benannt nach dem damaligen Namen der Stadt Edo, heute Tokio, die seit Ende der Edo-Zeit 1868 die japanische Hauptstadt ist. Sie beinhaltet mit einer Dauer von mehr als 250 Jahren die längste Friedenszeit in der japanischen Geschichte, die deshalb auch als Pax Tokugawa bezeichnet wird.

Fūryū:Fūryū ist ein kulturelles Konzept, das die Kultivierung eines feinen Geschmacks und einer eleganten Lebensweise betont. Es umfasst die Wertschätzung von Schönheit in der Natur, in Kunstwerken und in alltäglichen Handlungen. Menschen, die nach Fūryū streben, suchen nach Harmonie, Einfachheit und Eleganz und schätzen subtile und raffinierte Ausdrucksformen. Dieses Konzept spiegelt sich in vielen Aspekten der japanischen Kultur wider, von der Teezeremonie bis zur Gartenkunst und der traditionellen Poesie.


Ichi-go Ichi-e (一期一会) : Der japanische Begriff „Ichi-go ichi-e“  lässt sich wörtlich als „einmalige Begegnung im Leben“ übersetzen. Dieses Konzept stammt aus der Teezeremonie und betont die Einzigartigkeit und Einmaligkeit jeder Begegnung. Es erinnert daran, dass jeder Moment und jedes Treffen wertvoll und unwiederholbar ist.  In der deutschen Sprache könnte man Ichi-go ichi-e folgendermaßen beschreiben: Ichi-go ichi-e ist ein japanisches Konzept, das die Einmaligkeit jeder Begegnung und jedes Moments betont. Es stammt ursprünglich aus der Tradition der Teezeremonie und vermittelt die Idee, dass jede Interaktion, jeder Moment, der mit anderen Menschen geteilt wird, einzigartig und unwiederbringlich ist. Diese Einstellung fördert eine tiefe Wertschätzung und Achtsamkeit im Umgang mit anderen und in der Wahrnehmung des gegenwärtigen Augenblicks.

Mondbetrachtung (Kangetsu 観月): Kangetsu oder Tukimi ist eine traditionelle japanische Praxis, bei der Menschen den Mond betrachten und seine Schönheit bewundern. Diese Tradition wird besonders im Herbst gepflegt, wenn der Vollmond als am schönsten gilt. Tsukimi, was wörtlich „Mondschau“ bedeutet, ist eine Zeit der Reflexion und Wertschätzung der Natur. Menschen versammeln sich oft zu kleinen Festen, um gemeinsam den Mond zu betrachten, Gedichte zu rezitieren.

Genji Monogatari : Der Genji Monogatari ist ein episches Werk der japanischen Literatur, das im frühen 11. Jahrhundert von Murasaki Shikibu, einer Hofdame am Kaiserhof von Heian (dem heutigen Kyoto), verfasst wurde. Es erzählt die Lebensgeschichte von Hikaru Genji, einem schönen und talentierten Prinzen, und seiner Nachkommen. Der Roman beschreibt detailliert das höfische Leben, die Liebesaffären und die politischen Intrigen dieser Zeit.  Inhalt: Die Geschichte umfasst insgesamt 54 Kapitel und folgt dem Leben von Genji, seiner romantischen Beziehungen und den Schicksalen seiner Kinder und Enkelkinder. Das Werk bietet einen tiefen Einblick in die höfische Kultur und Gesellschaft der Heian-Zeit und behandelt Themen wie Liebe, Macht, Vergänglichkeit und die Suche nach Erfüllung. Literarische Bedeutung: Der Genji Monogatari gilt als eines der wichtigsten Werke der japanischen Literatur und hat großen Einfluss auf die japanische Kultur und Kunst gehabt. Es wird oft als der weltweit erste Roman betrachtet, da es eine komplexe Handlung, tief entwickelte Charaktere und eine detaillierte Darstellung des inneren Lebens der Figuren aufweist.

Katsura Rikyu-Imperial Villa, KyotoKoshoin: Das Shoin der Katsura Villa ist in drei Teile unterteilt: das Koshoin, das Chushoin und das Shin-Goden, von denen das Koshoin schätzungsweise um 1615 erbaut wurde.  

Shoin Stile : Shoin-zukuri ist ein Wohnstil, der sich in Japan von der Muromachi-Periode (1333-1573) bis zur frühen Neuzeit etablierte. Im Gegensatz zum Shinden-zukuri, bei dem das Schlafzimmer im Mittelpunkt stand, handelt es sich beim shoin-zukuri um eine Form der Samurai-Residenz, bei der das shoin das Zentrum des Gebäudes bildet. shoin ist die Bezeichnung für ein Wohnzimmer, das gleichzeitig als Arbeitszimmer dient. Spätere Häuser im japanischen Stil wurden stark vom Shoin-zukuri beeinflusst. Das früher auch als “buke-zukuri” bezeichnete Gebäude entstand im Zuge der Entwicklung der Samurai-Residenzen ab dem Mittelalter.

 

Sukiya-(zukuri) Stil : Sukiya-zukuri ist ein japanischer Architekturstil. “Teezeremonie-Architektur” Im Allgemeinen werden diejenigen, die Teezeremonien genießen (oder im weiteren Sinne diejenigen, die den Stil mögen, einschließlich Waka-Dichtung und Ikebana-Blumenarrangements), als Sukiya bezeichnet, und der Begriff bezieht sich auf Teeräume, die unabhängig vom Haupthaus nach deren Geschmack gebaut wurden. Der Begriff ist jedoch vielschichtig und kann sich nicht nur auf einen Ort für Teezeremonien beziehen, sondern auch auf eine Gestaltung, die die freien Entwürfe der Hofadeligen in die Shoin-zukuri einbezieht und im letzteren Fall nicht unbedingt mit chanoyu (Chado Weg des Tees) in Verbindung gebracht wird. 

Wabi Sabi : Wabi und Sabi (wabi und sabi) ist einer der japanischen Sinne für Ästhetik. Er bezieht sich im Allgemeinen auf etwas Einfaches und Ruhiges.

桂離宮

〜風流ということ・観月・源氏物語〜

日本独自の美意識

桂離宮は長い歴史を持つ日本の王朝文化の象徴であり、その建築·庭園は日本の美の結晶であろう。 天皇の弟であった八条宮 智仁(はちじょうのみや としひと)とその息子である智忠(としただ)の二人が江戸時代初期の1615-1650年代、強いこだわりを持ってつくりあげた傑作だ。

桂離宮は 一言で表現するなら『風流』であろう。 上品な趣があり雅やかであると同時に、質実·簡素な中に繊細さのある そういった美を根底にしている。 誇らしげな煌びやかな美よりも慎ましやかなものに価値をおく美意識。 これは私たち日本人なら慣れ親しんでいる独自の美意識と言える。 加えて、日本的と呼べる空間の一つとして『瞬間の美』を切り取り額縁に入れたような空間つまり、ある瞬間に何が見えるかを重視した空間。 

桂離宮はその『風流』『瞬間の美』が結集している。 例えば 四季の移ろい、刻々と変化する自然の明かり、月の位置、見る場所によってまるで物語を見ているかのように変化する景観など建物の配置・庭の形状・材料の選定、ディテールのデザインに至るまである瞬間に最も美しく見えるよう計算され造営されている。 桂離宮のバックボーンになっているのは二つのナラティブといえるのではないだろうか、それは『観月』と『源氏物語』だ。

月波楼 まるで桂川に浮かぶ屋形船のような造り。天井に揺れる月光が反射する。

『観月』の為の装置

『観月』とは四季折々の月を愛で楽しむこと。

桂離宮は京都市中心街から西に離れた桂川の辺り、桂大橋の西岸に位置する。この地は、今から平安時代には公家たちの別荘が建ち並び船遊びや観月行事が盛んに行われていた。 こういった所以で桂離宮には観月の為の数々の演出が施されている。 

敷地全体の平面図を見てみると書院、茶室、茶亭は池の周りに無造作に配置されているようにみえる。しかし、実はそれぞれの建物の配置は季節の月の出を正面に眺めることができるように緻密に計算され正確に位置付けさているらしい。 庭園を含め全体が創意工夫の凝らされた観月の装置である事がわかる。

昔から中秋の名月は最も見応えがあり美しいとされている。 古書院に中秋の名月を正面に見ることのできる月見台が設置されている。 月見台からは 庭園を見るとき一切視線を遮られることがないよう 手すりなど一切ない。あたかも庭園の中に身を置いている様な視覚効果を出している、いわゆるインフィニティー·テラスである。しかも池に映る月と空の月を二つ同時に見ることも出来る。 さらに 長く月を見ることが出来るよう 通常より 軒が短く高床で なるべく視線を遮るものがないような建築面の工夫がされているそうだ。

1624年中秋の名月を正面に望みつつ、智仁親王が 詠んだ和歌の記録がある。

 山の端の 雲に光の矢たつと
 見るがうちより 出づる月かな                        (山の端の雲に光の矢が立ち、見る見るうちに月が出ました)

   月をこそ 親しみあかぬ 思ふこと
   言はむばかりの 友と向ひて                        (親しく、飽きない、何でも思ったことの言える友である月と向き合っています。)

『源氏物語』の世界観 

智仁親王は 歌人でもあり 古典文学に傾倒しており 『源氏物語』の研究にも熱心だった。 桂離宮のあるこの地には 平安時代、最高権力者であった 藤原道長(966-1028)の別荘、桂荘があった。 平安時代のあの大ベストセラー 紫式部の長編恋愛小説『源氏物語』に出てくる桂殿は桂荘を取材したといわれる。

源氏物語の書かれた平安時代は 日本独特の国風文化が形成された時期でもある。 仮名文字が使用されはじめ文学が発達し特に文学がめざましく発達した。 貴族の男女の間で和歌を詠んで手紙を贈り合う風習も生まれロマンチックな貴族文化が盛んであった。 桂離宮では、親王の主宰で源氏物語で繰り広げられるごとくさまざまな雅やかな遊興の行事が行われていたそうだ。池での舟遊び、月を愛で詩歌を作ったり、庭に点在する茶屋を用いての茶会、酒宴など、世俗から離れ 貴族が風流な遊びに浸る場所であった。

池泉回遊式庭園 池の周りを散策しながら四季、移り変わる風景を鑑賞できる。桂離宮の庭園は最古の池泉回遊式庭園と言われる。

桂離宮の建築

桂離宮の建てられた江戸時代初期と源氏物語が書かれた平安時代では約600年の時を隔てている。華やかな貴族文化が栄た平安時代から、時代は移り、江戸時代初期の貴族は武家政権の圧迫で、王朝文化は存続の危機にさらされていた状況であった。  智仁、智忠親王は 迫りよる武家政権の圧力に耐え 王朝文化を守りその復興をこよなく願う強い思いがあった。 それ故、桂離宮のデザインには武家政治への揺るぎない抵抗と王朝文化復興への想いが感じとられる。  

桂離宮は書院と数寄屋の純日本風建築様式で構成されている。書院造と数寄屋造りは 対比的な信念を表現する建築ではなかろうか。

『書院造』は格式を重んじた武家社会を象徴する形式の建物で 武家や公家の住居に多く見られる。 対称性のある間取り、応接間、特に書斎や床間のある間はフォーマルであり、襖·欄間·床柱などの意匠は格式を表す。 一方、『数寄屋建築』は、既成の形式にとらわれない間取りの自由さのある建築である。 質実簡素でありかつ繊細、そして素材の美を表現する。 これは内面と向き合う 茶道の侘び寂びの精神を反映しているといえる。両親王は『表面的な華やかさを否定した質実な美』を求めた。権力や位を誇示する煌びやかさ を否定する  美意識である。これは当時、王朝を徐々に重圧していった武家政権に対する 抵抗の現れであろう。桂離宮の書院は数寄屋風書院造りと呼ばれる建築様式。 格式にとらわれない 簡素でありながら 繊細でディテールに凝り 貴族らしく洗練され 自由で遊びのある 風流さを表現している。

両親王の審美眼を持って選び抜かれた素材と、その素材一つ一つの特徴と独自の美しさや個性が、最も発揮できる場所に使用されている。また仕上げ、凝ったディテールに最新の注意が注がれ 両親王の徹底したこだわりぶりが見られる。全体が一貫して四季を通した観月のテーマに沿って構成されている。 そしてそこには新鮮な驚き意外性·発見や自由な発想が沢山散りばめられている。  

 

冬の松琴亭 

ここからは明け方の月 『有明の月』が西に下がっていくのを眺めることもできるように配置されている。 冬の宴は室内ある石炉から暖をとりながら朝方まで続くこともあったらしい。 松琴亭は三方が池に面しており近くから見る池の眺めが美しい。 智仁親王、自らが料理を振るまうこともあったという、いわゆる ショーキッチン的な水屋がこの一番見晴らしの良い位置にある。 意匠は斬新な市松模様の襖など当時にしては斬新で、全体に時代を超えた自由な価値観が表現されている。 

松琴亭 市松模様の襖など斬新な内装、建築資材の使い方や組み組あわせにも遊び心が見られる。

IMG_2479 copy 冬

松琴亭 冬に使われていたこの茶屋には室内に石炉がある。

秋の月波楼

月波楼は中秋の名月を真正面に見れる位置にある。ここは、天井に月光の反射で揺らぐ波を映し出し、縁側は池に面してまるで屋形船に乗っているようだ。平安時代、桂川の船からの観月を想像させる。なんと風流ではないか。

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月波楼  中秋の名月を楽しむための茶屋。

夏の笑意軒

笑意軒 夏の茶屋。窓の向こう側には水田があり稲作の光景が見られる。内装・外装共に自由な発想が多く見られる。

春の賞花亭

IMG_2507 春